Mittwoch, 2. September 2009

Kapitalanlage Solar rechnet sich: Auf dem Dach und im Depot

In Zeiten der Finanzkrise rechnet sich ausgerechnet eine Investition, die aus Anlegersicht vor kurzem noch eher belächelt wurden: Die Kapitalanlage Solar. Sie schont die Umwelt und bringen auch noch bares Geld: Bei Investitionen in Solaranlagen, egal ob auf dem eigenen Dach oder im Depot bei der Bank, sollten fünf Prozent Rendite sicher drin sein – mindestens. Der jüngste bbw-Branchenreport „Kapitalanlage Solar“, für den namhafte Finanzdienstleistungsunternehmen, Solarproduktanbieter und Analysten und auch 1.000 Privatpersonen repräsentativ befragt wurden, listet auf mehr als 300 Seiten Stärken und Schwächen der Kapitalanlage Solar auf und beschreibt die Anforderungen an erfolgreiche Kapitalanlageprodukte Solar.

Was sich vor allem positiv für Investoren niederschlägt, ist der weltweite Preisrutsch von Solarmodulen. Sie kosten momentan rund ein Fünftel weniger als noch Ende 2008. Denn in der Krise ist die Nachfrage massiv eingebrochen. Banken vergeben große Darlehen deutlich zurückhaltender. Die Kreditvergabe für kleinere und mittlere Projekte, etwa die Solaranlage auf dem Eigenheim-Dach, ist hingegen stabil geblieben. Im wichtigen Markt Spanien hat die Regierung die Einspeisevergütung massiv gekürzt. „Das Beispiel Spanien zeigt wie sehr die Branche vom Gesetzgeber abhängig ist. Nachdem der Staat dort das Neubauvolumen begrenzt hat, sind fondsfähige Anlagen deutlich knapper geworden“, zeigt Solarmarkexperte Rolf Dubusc auf. Die chinesische Konkurrenz sorgt weiter weltweit für Überkapazitäten, die die Modulhersteller nun dringend loswerden wollen. Der starke Preisverfall bei Solarmodulen macht der Branche zwar zu schaffen, befördert allerdings die Wirtschaftlichkeit der Stromerzeugung aus Sonnenenergie, weil die Anlagen günstiger werden. Deshalb könnte Solarstrom von Dachanlagen spätestens in 3 Jahren so günstig sein wie Haushaltsstrom. „Für Privatanleger ist die eigene Dachanlage auf dem Häuschen manchmal die bessere Alternative als das Anlageprodukt am Bankschalter“, weiß Dubusc aus zahlreichen Befragungen. Für vermögende Privatkunden sind Direktinvestments in deutsche Dachanlagen eine Option zumal sich steuerlich interessante Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. “Nie zuvor war für Hauseigentümer/innen der Kauf einer Solarstromanlage so attraktiv wie heute”, ergänzt Studienleiter Dr. Jörg Sieweck.

Aber auch die Banken entdecken zunehmend den Kapitalanlagemarkt Solar. Durch die steigende Auflage von Solarfonds profitieren immer mehr Personen von der solaren Stromerzeugung, z.B. auch Mieter, die über keine eigene Dachfläche verfügen. Die Anleger erhalten regelmäßig Ausschüttungen aus den Verkaufserlösen des in das öffentlich Netz eingespeisten Solarstroms. Durch die schwierige Kapitalmarktsituation bzw. restriktive Kreditvergabe sehen zwar 59 Prozent der für die bbw-Studie exklusiv befragten Anbieter von Solarprodukten den Markt für Solaranlagen in seiner Entwicklung negativ beeinflusst. Dennoch sind 81 Prozent der befragten Experten der Überzeugung, dass es am Markt ausreichend anlagefähige Solaranlagen gibt, die sich für Fondsstrukturen oder Private Placements eignen. „Das Ertragspotential deutscher Solarparks ist begrenzt“, gibt Dubusc aber zu Bedenken. Anleger schätzen zwar die hohe Rechtssicherheit, geringe Renditen und fehlender Inflationsschutz wirken jedoch nachteilig. „Große Fondsinitiatoren schauen sich daher in Südeuropa um“, weiß der Solarexperte und sieht dort gute Anlagechancen.

In der aktuellen Situation an den Finanzmärkten ist eine Mehrheit von 95 Prozent der befragten Finanzdienstleister der Meinung, dass für einen erfolgreichen Vertrieb jetzt einfache und verständliche Produkte ge-fragt sind, hinter denen reale Sachwerte wie bei der Solarenergie stehen. Eine relativ hohe Zustimmung findet auch die Aussage, dass Kapitalanlageprodukte im Bereich Solarenergie eine sinnvolle Depotbeimischung darstellen. Hier stimmen 54 Prozent dieser Aussage voll zu. Insgesamt 48 Prozent der befragten Finanzexperten fordern, dass Kapitalanlageprodukte im Bereich Solar einfacher werden sollten. Die wichtigsten Vertriebswege für Kapitalanlageprodukte im Bereich Solarenergie sind nach Ansicht der befragten Experten vor allem Banken und Sparkassen. Diese Vertriebswege sehen 92 Prozent der Experten als besonders bedeutungsvoll an. Außerdem von einer hohen Bedeutung für den Absatz dieser Produkte sind freie Großvertriebe, welche 63 Prozent der Experten nannten.

„Einfache, verständliche und transparente Kapitalanlageprodukte im Bereich Solar werden vom Markt erwartet“ sieht Dr. Sieweck. „Leider gibt es bisher kaum Anlageprodukte, die den Anforderungen der Privatanleger an eine Solarinvestition entsprechen. Dabei ist die Bereitschaft zur Investition in die Sonnenergie in der Bevölkerung vorhanden“. Über den Gesamtdurchschnitt der Bevölkerung hinweg betrachtet, können sich 38 Prozent der Befragten vorstellen, in Geldanlagen mit dem Anlageziel Solarenergie zu investieren. Während für 45 Prozent der Männer eine solche Anlagemöglichkeit generell in Frage kommt, liegt der Anteil bei den Frauen nur bei 31 Prozent. Vor allem die junge Generation hält Kapitalanlagen im Bereich Solarenergie für vorstellbar. Mit 48 Prozent kann sich in der Altersgruppe der 14 bis 29 Jährigen fast jeder zweite generell vorstellen, im Bereich Solarenergie Geld anzulegen. Zwar sind zweistellige Renditen im Bereich Solar nach wie vor möglich: „Es fehlt aber an den entsprechenden Solarprodukten, um der privaten Kapitalanlage Solar in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen“, lautet das Fazit der Studienautoren.

Die bbw Finanzspezialstudie Kapitalanlage Solar ist zu beziehen bei bbw Marketing Dr. Vossen & Partner, Liebigstraße 23, D-41464 Neuss, Fon_02131.2989722, Fax_02131.2989721

bbw Marketing Dr. Vossen zählt in Deutschland zu den bedeutenden Studienanbietern.

Die bbw Studienschwerpunkte sind Multi-Client-Studien mit vertriebsrelevanten Informationen in allen Konsumgüterbranchen, Multi-Client-Studien im Bereich Finanzdienstleistungen sowie Individualstudien für spezifische Unternehmensbedürfnisse.

Auf der Basis von Befragungen und Desk Research stehen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt der Studien:

Marktforschung:
Wo gibt der Verbraucher für was sein Geld aus?

Motivationsforschung:
Warum gibt der Verbraucher sein Geld für welche Waren aus?

Trendforschung:
Welche Konsumententrends spielen aktuell eine Rolle?

Szenarioforschung:
Wie wird sich der Verbraucher in der Zukunft verhalten?

Handelmarketing:
Wie kann der Handel den Verbraucher für sich gewinnen?

Die wichtigen Spezial-Themen des Handels, des Vertriebs und der Zielgruppenanalyse werden in dieser Studienreihe veröffentlicht.

Als eine besondere Dienstleistung werden die Forschungsinhalte von bbw Marketing auch branchenspezifisch in Form von Vorträgen angeboten.

Mit den vielfältigen Trend-, Markt- und Distributionsinformationen bietet bbw Marketing Leistungen für die gesamte Wirtschaftskette.

Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen, der als Leiter der Marketingabteilung einer bekannten Unternehmensberatung in Köln jährlich 50 und mehr Trend- wie Konsumgüterstudien herausgegeben hat. Zuvor war Dr. Vossen als Assistent und Dozent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln tätig.


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Quelle: Offenes-Presseportal.de

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